Die Geschichte der Klosterkirche Oschatz
Die Geschichte der Klosterkirche Oschatz.
Die Klosterkirche gehört zu den ältesten Gebäuden der Stadt Oschatz und ist das einzige erhalten gebliebene Bauwerk des ehemaligen Franziskanerklosters.
Das Franziskanerkloster wurde im Jahre 1228 gegründet.
In den Jahren 1246 bis 1248 wurde die Klosterkirche errichtet und erhielt den Namen „Unser lieben Frauen“.
Der schlichte Turm und die Fenster mit ihrem gediegenen Maßwerk entstammen der Bauperiode nach 1429, wobei die Turmhaube erst 1600 entstand.
Die Einwölbung der Kirche und der Anbau der Annenkapelle (ursprünglich Taufkapelle) erfolgten etwa 1500.
Zu diesem Kloster gehörten vor der Reformation 17 Franziskanermönche, die sich bei der Bevölkerung sowie auch im weiten Kreis um Oschatz großer Beliebtheit erfreuten.
Im Zuge der Reformation 1539 und der Säkularisierung des Klosters wurde die Kirche nur vorübergehend kirchlich genutzt.
Später diente sie als Heumagazin, Lazarett (im 7-jährigen Krieg) und bis 1892 sogar als Reithalle der Ulanen.
Etwa um 1924 wurde der Chorraum in Höhe des Triumphbogens vermauert und eine Zwischendecke eingezogen.
Das Langhaus wurde seitdem für Lagerzwecke genutzt.
In den Jahren 1978 – 1982 wurde die Klosterkirche umfassend restauriert und modernisiert.
Heute dient diese Kirche der Kirchgemeinde als Winterkirche, während die sich darunter befindlichen Räume vielseitig von der Gemeinde genutzt werden.
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